Mut zur Ehrlichkeit

Um über Ehrlichkeit sprechen zu können, müssen wir – wenn es darum geht, sich selbst treu zu sein – auch über Ängste sprechen und was es bedeutet, wahrlich mutig zu sein. Menschen finden mit dem Wunsch zu mir, zu sich selbst zu stehen, in dem, wie sie ihre Beziehungen leben, in ihren Entscheidungen, in konflikthaften Diskussionen, in dem Hören auf ihre Bedürfnisse – doch das, was sie davon abhält, sich ehrlich, authentisch, ja verletzlich oder gar in ihrer Stärke zu zeigen, ist die Angst zurückgewiesen, verurteilt oder abgelehnt zu werden. Gar nicht mal so ohne. 


Zwischen Selbsterfüllung und Zugehörigkeit

Denn: das ureigene Bedürfnis nach Selbsterfüllung und Entfaltung steht hier in einem brutalen Widerstreit mit dem ureigenen Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Angenommen-sein – vollkommen gleich, ob das in der Partner:innenschaft ist, unter Freund:innen oder im beruflichen Umfeld ist. Als würde da immerzu die Frage mitschwingen “Darf ich so leben? (Darf ich wirklich?)” – eine grundrelevante und vollkommen legitime Frage, wenn man nach dem Psychotherapeuten Viktor Frankl geht. Denn wenn du es wagst, sie für dich zu beantworten, bedeutet das, dass du in eine Haltung gefunden hast, in der du als individuelle Person genau so sein darfst, wie nur Du bist. Und niemand Anderes. Wäre das nicht wundervoll?

Full-Body-Yes zum Ich-sein

Ich persönlich liebe die Buntheit und ureigene Wildheit, wenn Menschen lustvoll und genüsslich ganz sie selbst sind. Jede auf ihre unverwechselbare, einzigartige Weise. In dem Moment, wo du dieses beherzte full-body-Yes zu deinem Selbst-sein spürst, passiert wie von allein eine natürliche Abgrenzung zu dem oder der Anderen – und die ist nicht nur OK, sondern ganz und gar wichtig. In diesem Artikel habe ich darüber geschrieben, was es bedeutet, sich selbst treu zu sein, um ein authentisches und integeres Leben zu führen.

Täusche dich nicht: diese Unterscheidung leben und aushalten zu können ist wunderbar und gesund. Das ist genau die Grenze, die dir Kraft verleiht. Wahre Verbundenheit entsteht nicht in der Selbstauflösung im Anderen. Sie passiert in der Wertschätzung für den oder die Andere und in der Achtsamkeit, mit der zwei Menschen einander begegnen. In dem Zwischenraum, der zwischen dem Du und Ich entsteht und das wir mit Liebe füllen. Was für ein Lernfeld, in dem wir uns hier als Individuen und als Gemeinschaft befinden.

Mutig zurück in die Komfortzone

Ganz in die eigene Größe zu wachsen, ehrlich zu sein, mit dem, was ist, kann Angst machen. Angst davor, für diese Wahrheit abgelehnt, dafür verurteilt oder zurückgewiesen zu werden. Freiheit ist nicht, wenn du alle Abhängigkeiten gelöst hast und soziale Arrangements nicht mehr brauchst – das ist absurd. Echte Freiheit ist bewusst zu wählen, verantwortlich zu handeln. Deine Angst zu überwinden und zu transformieren, bedeutet, dass du selbst als neues Ich hervorgehen wirst. Darüber, was es heißt gefühlskompetent zu sein, habe ich in meinem Artikel "Zu emotional?" geschrieben.

Doch es braucht nicht nur Vertrauen in den Prozess – wie oft geraten wird – wenn Ängste auftauchen (ich selbst erlag lange Zeit dem Irrtum, das Gegenteil von Angst sei Vertrauen. Well, it’s not.) Es braucht Mut. Ja, wenn du glaubst, die Angst würde schwinden, wenn du nur wahrlich vertrautest und annehmen könntest, täuscht du dich in eine Passivität hinein, die dich nicht weiter bringt. Durch die Angst hindurch so zu handeln, dass es dich näher zu dir selbst bringt ist dein Weg zurück in deine Komfortzone. Dorthin, wo du dich wahrlich wohl, angenommen, geborgen, geliebt und richtig fühlst.

3 Gedanken zum Mut

Daher möchte ich dir folgende drei Gedanken zum Mut mitgeben, um step-by-step in deine Ehrlichkeit zu finden:

Mutig sein heißt,
zu sagen, was ist, weil es dich voranbringt, obwohl du Angst hast.

Mutig sein heißt,
die möglichen Konsequenzen deines Vorhabens zu kennen und dich trotzdem darauf einzulassen.

Mutig sein heißt,
die Alarmglocken deiner Komfortzone in Glockenspiel zu wandeln und durch die Angst hindurch zu handeln.

Außerhalb der Komfortzone liegt die Wachstumszone. Da wollen wir hin. Außerhalb der Wachstumszone ist die Panikzone. Das wäre zu weit.

Stell dir nur vor, dass du für die wilde schöne Frau geliebt, wertgeschätzt und respektiert wirst, die du wahrhaftig bist! Mit deinen Fehlern, Schwächen, Ticks und freakigen Seiten. Weil du selber damit OK bist, zumutbar zu sein. Weil du weißt, dass du liebenswert bist.

Deine Stimme ist wichtig.

So wichtig.

Wenn du Lust hast, mutig zu sein und durch deine Angst hindurch in deine wahre Größe zu wachsen, lass uns doch auf einen Online-Kaffee bei meinem gratis Erstgespräch zusammen setzen – da kannst du mir erzählen, was dich gerade blockiert. Und ich gebe dir direkt einen Impuls mit auf deinen Weg. Vollkommen unverbindlich. Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen!

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Über die Autorin

Mag.a Anna Kromer ist Female Life Coach & Dipl. Psychologische Beraterin. Ihr Herzblut liegt in den Themen Resilienz, Achtsamkeit und Empowerment. Mit Intuition, Humor und einem scharfen Geist unterstützt sie Frauen dabei, neue Strategien zu entwickeln, um Veränderungen, Stress und Rückschläge selbstbestimmt und gelassen zu meistern. Natürlich resilient – für ein erfülltes Leben mit Sinn.

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